In the summer term 2019, I will be teaching a German language advanced seminar on the concept of the lifeworld. The title of the seminar will be “‘Die Lebenswelt’: Phänomenologische und pragmatische Perspektiven” and the seminar description reads like this:
„Lebenswelt“ ist in der Philosophie und in angrenzenden Disziplinen ein äußerst präsenter, bisweilen gar inflationär gebrauchter Begriff, dem das Hauptseminar in einigen seiner unterschiedlichen argumentativen Funktionen nachspüren wird. Ausgehen werden wir von Husserls Einführung des Begriffs in der Krisis-Schrift. „Lebenswelt“ wird hier in Abgrenzung zu einer technisch-mathematischen Weltsicht in den neuzeitlichen Wissenschaften gebraucht, die das menschliche Erleben auf Kategorien der bloßen Objektivität verkürze. In Konsequenz würden „Fragen nach Sinn oder Sinnlosigkeit dieses ganzen menschlichen Daseins“, so Husserl, prinzipiell ausgeschlossen. Über Texte weiterer Autoren soll das Konzept „Lebenswelt“ auch im Kontext von sozialphilosophischen (Schütz) und ordnungstheoretischen (Waldenfels) Untersuchungen erschlossen werden. Neben dieser phänomenologisch geprägten Perspektive werden wir über Autoren des klassischen amerikanischen Pragmatismus (James, Dewey) zudem untersuchen, inwiefern hier ein ähnlicher argumentativer Rückgriff auf vortheoretisches, alltagsweltliches Erleben stattfindet, der zudem ein durchweg praxis-orientiertes Verständnis von Philosophie erschließen soll.
The seminar will focus on different argumentative functions a reference to the “lifeworld” serves. We will read phenomenological texts from Husserl, Schütz and Waldenfels, but we will also look at how American Pragmatism (James, Dewey) uses a quite similar concept.